
Vorgestern fuhr ich von zu Hause ab, ostwärts, erstes Ziel Magdeburg. Als ich ankam, fing es an zu regnen. Ich stehe auf einem Stellplatz an einem künstlich angelegten See. Eine Straßenbahn fährt von hier aus direkt in die Innenstadt. Einen ersten Erkundungsgang machte ich bei ungemütlichem Regenwetter. Ich buchte einen Stadtrundgang für den nächsten Tag.
Der war sehr aufschlussreich. Der einflussreichste Mensch in dieser Stadt war Kaiser Otto, der vor ungefähr 1100 Jahren diesen Ort zur Stadt machte. Das lernte ich hauptsächlich.
Nach dem Rundgang suchte ich eine Möglichkeit, wie man an die Elbe gelangt. Ich fand diese Treppe. Das Foto machte ich vom Elbeufer aus, im Hintergrund sieht man den Dom, der übrigens zur evangelischen Kirche gehört. Dort ging ich dann hinein. Danach besuchte ich das Ottonium, wo ich sehr viel über Kaiser Otto und die Zeit zwischen 900 und 1000 erfuhr.
Bei einem Kaffee ruhte ich mich im Museum aus und führte dabei ein interessantes Gespräch mit einer der Angestellten. Nicht über Kaiser Otto, sondern über die Einheit, das Verhältnis von Ost und West. Es gibt so viel zu reden, und das sollte man auch. Deswegen mache ich alle meine Reisen gern. Und dann hat sich die Frau, ein bisschen jünger als ich, auch noch bedankt für das schöne Gespräch.
Zum Abschluss des Tages wollte ich um den See joggen, an dem ich stehe. Leider schrien mir meine Füße zu, ich sollte das sein lassen. Also nahm ich das Fahrrad und umrundete das Wasser im Abendsonnenschein, während Schwärme von Mücken mich umschwirrten. Aber das sind die guten Mücken, die nicht stechen. Und die Frösche quakten. Auch ließ da noch ein Kuckuck sein "Kuckuck" erschallen.
Auch das habe ich interessant gefunden:
ein mit interessanten Balkonen veredelter Plattenbau, wofür der Architekt einen Preis bekam,
ein Park mit einer der vielen Kirchen im Hintergrund,
das Hundertwasserhaus,
Stimmung an der Elbe, derzeit mit Niedrigwasser
der Dom von vorn,
eine Impression von meiner See-Umrundung.